Leitbild

Leitbild für den Verein Evang. Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik e. V. und seine Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik
Der „Verein Evang. Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik e. V.“ hat seinen Sitz in Stuttgart. Der Hauptzweck des Vereins ist die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern. Das Kultusministerium hat dafür bereits 1920 die staatliche Anerkennung ausgesprochen. Die Anfänge des Trägervereins reichen bis ins Jahr 1862 zurück. Lange Zeit war er unter dem Namen „Verein Evang. Kindergärtnerinnenseminare“ bekannt. Der Verein ist professioneller Träger von vier Evangelischen Fachschulen für Sozialpädagogik in Württemberg an den Standorten Herbrechtingen, Reutlingen, Schwäbisch Hall und Stuttgart-Botnang mit insgesamt rund 1000 Schülerinnen und Schülern. Außerdem betreibt der Verein den Kindergarten der Evangelischen Fachschule in Stuttgart-Botnang, das Evangelische Kinderzentrum Herbrechtingen und die Evangelische Fachschule für Organisation und Führung (EFOF) in Schwäbisch Hall.
Das Leitbild gilt für den gesamten Verein Evang. Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik e. V. und schließt somit alle Schulformen und Bildungsgänge seiner Fachschulen ein. Die für die Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistenz im Direkteinstieg erforderliche AZAV-Zulassung richtet sich nach den Vorgaben des Fachbereichs 4 – Berufliche Weiterbildung.
Das Ausbildungsangebot des Vereins richtet sich an alle Personen, die sich für das Berufsfeld der frühkindlichen Pädagogik, vorrangig Kitas, interessieren, die Zulassungsvoraussetzungen des Kultusministeriums erfüllen und das Auswahlverfahren bestehen. Für die Teilnahme an der Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistenz im Direkteinstieg muss außerdem ein Fördernachweis der zuständigen Arbeitsagentur vorliegen. Die Evangelischen Fachschulen sind in regelmäßigem Kontakt mit den Praxiseinrichtungen und Kooperationspartnern und richten sich mit ihrem Angebot am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt aus. Die Ausbildungs-, Unterrichts- und Organisationsqualität wird kontinuierlich überprüft und verbessert. Wir legen besonderen Wert darauf, unsere Schülerinnen und Schülern während der Ausbildung individuell zu begleiten, sie zu fördern, zu einem guten Abschluss zu führen und sie beim Übergang in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Beschwerden sehen wir als Chancen für Verbesserungen: Wir schätzen eine offene Kommunikation.
PRÄAMBEL
Das Leitbild unseres Vereins erfüllt drei Funktionen:
- Es soll Orientierung für alle internen Abläufe und Entwicklungen geben. Damit dient es als Basis für das Miteinander beim Lehren und Lernen, den Umgang aller an der Schule Beteiligten untereinander und die weitere Entwicklung der Schulen.
- Es soll das evangelische Profil unserer Schulen widerspiegeln und deutlich machen, dass der Mensch als Ebenbild Gottes betrachtet wird und alle Menschen zur Verantwortung vor Gott und den Menschen aufgefordert sind. Unser Zusammenleben und -arbeiten wird nach christlichen Grundsätzen gestaltet, die sich in einem besonderen Maß an Akzeptanz, Vertrauen, Wertschätzung und Nächstenliebe zeigen.
- Es soll das friedenspädagogische Profil unserer Schulen zum Ausdruck bringen, das entsprechende Inhalte in allen Bereichen der Ausbildung vorsieht, zur Konfliktfähigkeit erzieht und durch interkulturelles und interreligiöses Lernen, Demokratie und Partizipation eine Kultur des friedlichen Miteinanders fördert.
LEITSÄTZE – WAS UNS ORIENTIERUNG GIBT
Selbstverständnis – Menschenbild – Werte
- Wir nehmen einander in unserer individuellen Persönlichkeit an und unterstützen uns auf unserem Lebens- und Lernweg. Dabei erleben wir Vielfalt als Bereicherung und Chance für unsere Gemeinschaft.
- Wir pflegen eine offene, konstruktive und respektvolle Kommunikationskultur.
- Wir erfahren in unserem Schulalltag Glaube und Religion als tragfähige Dimension des Lebens.
- Wir alle tragen bei zu einer Schulkultur, die Frieden und Solidarität fördert.
Ausbildung – Unterricht
- Wir nehmen aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen aus der Lebenswirklichkeit von Kindern und Familien in unsere Curricula auf und sorgen auf diese Weise für eine zeitgemäße Ausbildung.
- Wir nehmen die Bedürfnisse und Ressourcen der Auszubildenden wahr und legen Wert auf deren Eigenverantwortlichkeit und Beteiligung.
- Wir orientieren uns bei unserer Lehrtätigkeit an den Lernenden und unterstützen sie individuell durch innovative Lehr- und Lernmethoden und persönliche Begleitung.
- Wir befördern den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung und statten die Schülerinnen und Schüler mit fachlicher Kompetenz sowie der erforderlichen Sprachfähigkeit aus, um als pädagogische Fachkraft in dem herausfordernden Berufsfeld zu bestehen.
Professionalität – Fachlichkeit
- Wir arbeiten im Team bei der Begleitung der Auszubildenden, in der Entwicklung von Unterricht und Praxis und in der Organisation der Schule.
- Wir fühlen uns einem transparenten Arbeitsstil verpflichtet.
- Wir zeichnen uns durch eine zeitgemäße und nachhaltige Wissensvermittlung aus. Mit Hilfe unseres Qualitätsmanagement-Handbuchs arbeiten wir daran, die hohe Qualität unserer Fachschulen zu erhalten und weiterzuentwickeln. Wir evaluieren unsere Arbeit regelmäßig und überprüfen unsere Ziele und Methoden auf ihre Tauglichkeit hinsichtlich neuer Herausforderungen.
Lebensraum – Schule als Ort der Begegnung
- Unsere Schulen bieten Räume für Phasen des Lernens und Arbeitens sowie der Erholung und des Rückzugs.
- Unsere Schulen bieten Anlässe, die zwischenmenschliche Begegnungen fördern und Freiräume für individuelle Entwicklungsprozesse ermöglichen.
- Unsere Schulen sind Orte der Kreativität, an dem neue Ideen entwickelt werden können und jederzeit willkommen sind.
Vernetzung – Kooperation
- Wir arbeiten Hand in Hand mit unseren Kooperationspartnern zusammen, um die Ausbildungsqualität zu sichern und stetig auszubauen.
- Wir entwickeln unsere Schulen im europäischen Kontext weiter.
Unterrichtsalltag – Schulprogramm
- Das Schulprogramm baut auf diesem Leitbild auf und konkretisiert seine Inhalte für unsere schulische Praxis.